Über uns
Wie es begann…
Auch noch in den Zeiten des Wirtschaftswunders und dem rasanten wirtschaftlichen Aufschwung in Westdeutschland in den 1950er Jahren lebten Rentner längst nicht auf der Sonnenseite. Vermögenseinkommen aber auch Löhne und Gehälter stiegen in heute kaum vorstellbaren Ratenhöhen. Rentner konnten von solchen Einkommenssteigerungen nur träumen. Daran vermochten auch Anpassungen und Erhöhungen kaum etwas zu ändern. Eine Wende brachte erst die große Rentenreform des Jahres 1957. Mit der bruttolohnbezogenen Rente erfolgte damals deren zeitnahe Anbindung an die Entwicklung des allgemeinen Einkommensniveaus. Die bis dahin weit verbreitete Altersarmut ging erwartungsgemäß deutlich zurück. Erst nach dem Ende des vergangenen Jahrhunderts wurde sie zunehmend wieder ein Thema, das die interessierte Öffentlichkeit bewegte.
So auch in Landau. Nach dem Vorbild in anderen Städten schlossen sich mitfühlende Bürger zusammen und überlegten, wie Hilfe möglich wäre. Daraus entstand eine von Verantwortlichen des Seniorenbüros und der großen christlichen Innenstadtgemeinden getragene Initiative, die schon Ende 2014 mit einem Konzert in der Stiftskirche auf sich aufmerksam machte. Dabei konnten erste Spenden eingenommen werden. Kontakte zu anderen Einrichtungen, u.a. den Sozialstationen, dem Pflegestützpunkt und dem Sozialamt wurden aufgenommen. Der nächste Schritt: Die Gründung des Vereins SILBERSTREIF im Sommer 2015. Durch Veröffentlichungen in den regionalen Medien war er bald auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Büroräume in der Waffenstraße waren schnell gefunden. Weitere Spenden flossen. Bitten um Hilfe aus dem Kreis der bedürftigen Senioren gingen ein und konnten erfüllt werden.
In den darauffolgenden Jahren nahm nicht nur die Zahl der Spender zu. Auch die Hilfegesuche mehrten sich. Der Kreis der Aktiven im Verein wuchs.
Mit den alljährlichen Benefizveranstaltungen konnte SILBERSTREIF auf die Ziele des Vereins aufmerksam machen und um Unterstützung bitten. 2015: Albrecht Hornbach spricht in der Augustinerkirche über die Verantwortung des Unternehmers. 2016: „Landau singt und musiziert für Silberstreif“ in der Stiftskirche. 2017: Das Chawwerusch Theater spielt „Kohlhaas“ im Alten Kaufhaus. 2019: Der emeritierte Abtprimas des Benediktinerordens, Dr. Notker Wolf, spricht in der Marienkirche über das Thema: „Das Unmögliche denken, das Mögliche wagen“.
Mit den Jahren sind auch die angebotenen Hilfen erweitert worden. Wunschzettelbriefkästen wurden aufgehängt, zu Osteressen wurde eingeladen und eine Abwechslung im Alltag bot die „Fahrt ins Blaue“. Einen Überblick über unsere Hilfsangebote finden Sie hier.