Das Staffelholz ist übergeben….

… Dr. Maximilian Ingenthron folgt auf Christine Baumann als Vorsitzender von SILBERSTREIF.

Sie war Initiatorin und Motor, Kopf und Herz des Vereins: Seit der Gründung vor zehn Jahren stand Christine Baumann an der Spitze von SILBERSTREIF. Nun hat sie das Staffelholz weitergegeben.
Dankbarkeit und auch ein wenig Wehmut prägten die Mitgliederversammlung des Vereins, der seit einer Dekade in Landau und inzwischen auch in weiten Teilen des Landkreises Südliche Weinstraße aktiv ist. Gründungsvorsitzende Christine Baumann zog sich, was sie bereits vor geraumer Zeit angekündigt hatte, jetzt vom Amt der Vorsitzenden zurück. Hinter ihr liegt eine beeindruckende Auf- und Ausbauleistung. Aus kleinen Anfängen im Herbst 2014 hat sich eine aus der Südpfalz nicht mehr wegzudenkende Institution entwickelt.
Hinschauen und anpacken, denn Altersarmut ist in Landau ebenso verbreitet wie an der Südlichen Weinstraße. Das ist die Aufgabe des Vereins und seiner Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer. Rund 300 Personen können derzeit von den vielfältigen Hilfen des Vereins profitieren. Davon stammt etwa ein Drittel aus dem Landkreis – Tendenz steigend.
Ob Backofen oder neue Matratze, Brille oder medizinisches Hilfsmittel, Lebensmittelgutschein oder eine der derzeit 70 Patenschaften – die Palette der Hilfeleistungen und finanziellen Zuwendungen ist groß.
Wenn ältere Menschen, die berechtigt sind, Grundsicherung im Alter oder Wohngeld zu empfangen, zusätzliche Unterstützung brauchen, dann sind sie bei SILBERSTREIF an der richtigen Adresse. Aber auch die persönliche Ansprache, die Begleitung bei Terminen und überhaupt fast jegliche Hilfe im Fall von Problemen oder Einsamkeit – das sind weitere Aufgaben der engagierten Helferinnen und Helfer.
Christine Baumann hat sie zu einer reibungslos arbeitenden Organisation zusammengeführt und -gefügt. Pragmatisch in der Sache, empathisch gegenüber den Kundinnen und Kunden, das ist das Selbstverständnis von SILBERSTREIF.
So konnte Christine Baumann eine durchweg positive Bilanz ziehen – und sie erfuhr entsprechend viel Dankbarkeit und Wertschätzung. Ihr einstimmig gewählter Nachfolger Dr. Maximilian Ingenthron charakterisierte sie als Lichtgestalt des Engagements. „Sie kam, sah und packte an. Und das mit voller Energie, denn halbe Sachen kennt sie nicht. Sie ist die Frau für hundertprozentigen Einsatz, die zudem andere motiviert mitzuhelfen, wenn es darum geht, Probleme zu lösen.
So hat sie ein absolut engagiertes Team und ein großes Netzwerk aufgebaut. Zahlreiche Sponsoren, Unternehmen und Institutionen, Serviceclubs sowie Einzelspenderinnen und -spender fördern die Arbeit des Vereins und ermöglichen ein breit gefächertes Wirken. Wenn die Kraft der Solidarität in unserer Gesellschaft eines Beispiels bedürfte – SILBERSTREIF erbringt es jeden Tag.“ Dies wolle und werde er fortsetzen und weiterentwickeln.
„Im Zentrum unseres Wirkens wird immer die Würde des Menschen stehen und es ist unser Antrieb, dass möglichst viele ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger ihr Leben in Würde führen können“, so der neue Vorsitzende.
Auch stehe die Eröffnung einer Anlaufstelle in Bad Bergzabern oben auf der Prioritätenliste.
Neben Ingenthron wurden als stellvertretende Vorsitzende Edith Kurzmeier und Hans Peter Thiel neu- bzw. wieder gewählt.
Schatzmeister ist weiterhin Artur Hackert, Schriftführerin bleibt Elisabeth Siedentopf.
Den Vorstand komplettieren die Beisitzerinnen und Beisitzer Bärbel Grimm, Dekan Volker Janke, Irene Steigner, Klaus Werther, Andreas Woitzik, Pfarrer Carsten Geeck und Sigrid
Trösch.

SILBERSTREIF auf der Plauderbank….

Am 23.10. fanden sich einige SILBERSTREIF Kundenbetreuerinnen auf der Plauderbank am Martha-Saalfeld-Platz ein. Es ergaben sich sehr interessante Gespräche mit vorbeikommenden Passantinnen und Passanten.

Auch wenn das Wetter nicht so einladend war, fanden alle Beteiligten, dass eines solche Plauderbank ein guter Ort ist, um ins Gespräch zu kommen und Gedanken auszutauschen.

 

Landrat dankt SILBERSTREIF und Christine Baumann

Landrat Dietmar Seefeldt freut sich als Unterstützer von SILBERSTREIF, dass die Helferinnen und Helfer jetzt auch im Haus der Begegnung in Herxheim regelmäßig vor Ort und dort ansprechbar sind.
„Wir wollen, dass alle Menschen unabhängig vom Alter oder Geldbeutel am gesellschaftlichen Leben in der Südlichen Weinstraße teilhaben können,“ betont Landrat Seefeldt. Und SILBERSTREIF trage entscheidend dazu bei, dass diese Teilhabe für viele Armutsbetroffene wieder leichter wird.
Der Landrat hatte erfahren, dass Christine Baumann demnächst den Vereinsvorsitz abgeben wird. Deshalb dankte er Christine Baumann und allen Mitstreitern für ihr wichtiges, vertrauensvolles Engagement. „Christine Baumann ist Ideengeberin, Initiatorin, Vereinsgründerin und langjährige Vereinsvorsitzende von SILBERSTREIF.
Sie hat Großes erreicht und zahlreiche Mitstreiter gewonnen, wofür ihr Anerkennung und Dank gebührt“.

SILBERSTREIF jetzt auch in Herxheim

„Wir wollen im Kreis überall dort sein, wo uns bedürftige ältere Menschen auf kurzem Weg erreichen können,“ erklärt Christine Baumann, die Vorsitzende des Vereins SILBERSTREIF, bei der Eröffnung des SILBERSTREIF-Büros in Herxheim.
Deshalb freue sie sich, dass der Verein jetzt auch in Herxheim seine Hilfen anbiete.
Die Ansprechpartnerinnen, bei SILBERSTREIF Kundenbetreuerinnen genannt, sind Inge Heimer und Doris Knöll. Sie sind ab Dienstag, den 22. Oktober, immer dienstags zwischen 10 und 12 Uhr im Haus der Begegnung, Leonhard-Peters-Straße 3, und freuen sich über jeden Besuch. Sie machen älteren Bedürftigen im Verbandsgemeindebereich Herxheim ausdrücklich Mut, Kontakt mit ihnen aufzunehmen: „Wir von SILBERSTREIF können helfen und wir helfen gerne.“
Baumann dankte der Beigeordneten Karin Roth und Ortsbürgermeister Sven Koch, dass SILBERSTREIF das Haus der Begegnung nutzen könne und besonders für die Zusammenarbeit im Vorfeld der Eröffnung.

Bei der Eröffnung dabei (von links): Beigeordnete Karin Roth, Bürgermeister Sven Koch, Inge Heimer, Christine Baumann, Doris Knöll, Landrat Dietmar Seefeldt, VG-Beigeordneter Ewald Henkenhaf

 

Alt und arm? SILBERSTREIF gegen Altersarmut.

SILBERSTREIF wird in der Region als kompetent und als Ansprechpartner angesehen, wenn es um Fragen zur Altersarmut geht. Das war auch für die AG 60 plus im SPD-Gemeindeverband Edenkoben-Maikammer der Anlass, zu einem Themenabend „Altersarmut“ eingeladen. In der gut besuchten Veranstaltung stellte Christine Baumann den Verein SILBERSTREIF vor. Sie erläuterte nicht nur die Arbeit des Vereins, sondern ging auch darauf ein, was die Ursachen von Altersarmut sind und wies auf mögliche Auswege hin.
Zuvor hatte Brigitte Bartels, die Vorsitzende der AG 60 plus, wesentliche soziale Leistungen vorgestellt, welche die Armut abfedern können.
Zusammenfassend stellt Bartels fest, dass dieser Abend eine gute Gelegenheit geboten habe, sich über die Unterstützung älterer Menschen ab 60 Jahren zu informieren, wenn das Einkommen nicht ausreicht.

(von links) Markus Sell, Bürgermeister von Maikammer, Christine Baumann und
Brigitte Bartels, Vorsitzende der AG 60 plus

SILBERSTREIF-Grillfest

Um nicht nur zusammen zu arbeiten, sondern auch mal richtig zusammen zu feiern, trafen sich die bei SILBERSTREIF Engagierten mit ihren Partnerinnen und Partnern in Wollmesheim zu einem Grillfest.
Ein paar Bild-Impressionen zeigen das unbeschwerte Miteinander.

 

32 neue SILBERSTREIF-Kunden allein in 2024!

„Durch Kundenwerbung, durch vielfältige Kontakte, durch Hinweise, die sich ältere Bedürftige untereinander geben, durch Öffentlichkeitsarbeit und über unsere Netzwerkpartner können wir immer mehr bedürftigen Menschen unsere Hilfe und Unterstützung anbieten,“ erklärt Christine Baumann, die Vorsitzende von SILBERSTREIF.
Allerdings verliere der Verein auch Kundinnen und Kunden meist durch Wegzug, Tod und Veränderung der Lebensumstände.
Anhand seiner Kundenliste kann SILBERSTREIF immer genau sagen, wieviel bedürftige Menschen der Verein aktuell betreut: Ende des zweiten Quartals 2024 hatte SILBERSTREIF 275 Kundinnen und Kunden.
Allein im ersten Halbjahr 2024 waren 32 Neukunden dazugekommen. 14 davon, also knapp die Hälfte, hatten über die SILBERSTREIF-Außenstellen Kontakt zum Verein gefunden und werden von dort betreut.
„Es war eine kluge Entscheidung,“ stellt Christine Baumann zufrieden fest, „dass wir mit Außenstellen in Annweiler, Offenbach, Edenkoben und dem Landauer Horst direkt vor Ort und nah bei unseren Kundinnen und Kunden sein wollten.“ Sie rechne damit und freue sich darauf, dass demnächst auch in Bad Bergzabern und in Herxheim persönliche und verlässliche Kontaktmöglichkeiten angeboten werden können.

Neu bei SILBERSTREIF: ein Schulden-Coach

Altersarmut und Schulden gehen oft Hand in Hand. Wenn bedürftige ältere Menschen zu SILBERSTREIF kommen, suchen sie Hilfe und Unterstützung. Manche von ihnen haben neben ihren Alltagssorgen zusätzlich noch Schulden. Sie selbst finden daraus meist keinen Ausweg.

Michael Ansorge, ein Kundenbetreuer von SILBERSTREIF, hat sich deshalb zum Schulden-Coach ausbilden lassen. „Jetzt können wir offener und qualifizierter mit unseren Kundinnen und Kunden über ihre finanziellen Sorgen und Verschuldungen sprechen“, betont Michael Ansorge. Das neue Beratungsangebot sei eine Reaktion auf die schwierigen Lebenssituationen, die Bedürftige zu SILBERSTREIF führen. Eine Beratung mit dem Schulden-Coach helfe da umfassender als das bisher möglich war.

Silberstreif beim Fest der Stiftskirchengemeinde

Ein weiteres Mal durfte sich unser Verein einer interessierten Öffentlichkeit präsentieren. Bei überraschend schönem Wetter kamen zahlreiche Besucher, die mit lebhaftem Interesse die Informationsstände der einzelnen caritativen Vereine aufsuchten. Für uns ergaben sich wieder zahlreiche Gespräche über unsere Arbeit und konkrete Anfragen mit der Bitte um Hilfe. Unser umfangreiches Info-Material erwies sich einmal mehr als äußerst hilfreich.

Seniorentag in Landau am 25.05.2024

Der Seniorentag im Alten Kaufhaus in Landau war wie immer gut besucht. An unseren wiesenblumengeschmückten Stand kamen viele interessierte Bürgerinnen und Bürger. Das , zum Teil neue, Infomaterial fand großen Anklang und es ergaben sich zahlreiche Gespräche über unsere Arbeit. Interessant war, dass sich Personen, die für sich oder Bekannte Rat und Hilfe suchten, und solche die sich über Spendenmöglichkeiten informieren wollten, in etwa die Waage hielten.

Wichtig für uns waren auch die Gespräche mit den Vertretern der anderen Organisationen die Hilfen für unsere älteren Mitmenschen anbieten. So können wir unsere Kunden immer umfassender informieren.