Die „Rheinpfalz Landau“ hat in den vergangenen zwei Monaten ein Thema aufgegriffen, das in unserer Gesellschaft viel stärker verbreitet ist, als wohl weithin angenommen: Armut im Alter. Durch die sehr einfühlsame Berichterstattung ist es der Redaktion gelungen, dieses Phänomen in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen zu schildern. Was diese verbindet, ist die Tatsache, dass Armut im Alter allzu selten sichtbar oder direkt erkennbar ist. Jene, die bedürftig sind, treten kaum öffentlich in Erscheinung. Armut im Alter ist zumeist eine verdeckte und vielfach mit Scham behaftete Armut. Denen, die betroffen sind, hat die Rheinpfalz eine vernehmbare Stimme gegeben.
Drei herausragend wichtige Aspekte verbinde ich mit dieser Aktion:
Zum einen sind die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein für das Thema in der Bevölkerung erheblich gewachsen. Das ist aus zahlreichen Gesprächen abzuleiten, die die Aktiven von Silberstreif in den zurückliegenden Wochen geführt haben. Dass Armut im Alter auch überall in der Südpfalz verbreitet ist, ist bei den Menschen angekommen.
Zum zweiten: Die Erkenntnis, dass es Menschen wie du und ich sind, die von Armut im Alter betroffen sein können oder sind. Es sind Menschen, die ganz individuelle Lebensläufe und Erwerbsbiografien haben. Deren Leben aus Kontinuitäten und Brüchen besteht. Deren Situation im Nachhinein aber in keinem Fall besserwisserisch beurteilt werden darf. Sie alle haben ein Leben in Würde im Alter verdient. Dies sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Viele Menschen wissen nun auch um die Bedeutung unserer Hilfeleistung als Verein Silberstreif und haben uns, getragen durch die Berichterstattung der Rheinpfalz, in wunderbarer Weise unterstützt. Zum einen durch rund 40.000 Euro an Spenden, die der Rheinpfalz-Serie zuzuordnen sind. Es sind Kleinbeträge wie auch vierstellige Summen, über die wir uns freuen durften. Sodann durch etwa 40 Patenschaften, die als Reaktion auf die Berichte zu werten sind.
Wir sind überaus angetan von der Hilfsbereitschaft der Leserinnen und Leser. Das ist uns eine ganz große Motivation, unser Engagement fortzusetzen und die Menschen zu unterstützen, denen wir uns verpflichtet fühlen. Jeder Euro hilft und wird bei denen ankommen, um die es geht: ältere Menschen in finanzieller Bedrängnis. Armut im Alter zu lindern – das ist und bleibt unser Ziel und steht im Zentrum all unserer Anstrengungen.
So richte ich auch eine Bitte direkt an die Leserinnen und Leser: Wenn Sie ältere Bekannte oder Nachbarn haben oder sonst Menschen kennen, die bedürftig sind und Hilfe benötigen, dann machen Sie jene gerne auf Silberstreif und unsere Angebote aufmerksam.
Wir danken von Herzen den Mitgliedern der Redaktion dafür, dass sie sich des Themas in so den Menschen zugewandter Weise angenommen haben und vor allem Redaktionsleiterin Sabine Schilling für ihr Interesse und die Bereitschaft, Armut im Alter zu einem Schwerpunkt der Berichterstattung zu machen. Das hat eine enorme Wirkung zum Wohl der Betroffenen und dauerhaft positive Effekte zur Verbesserung derer Situation ausgelöst.“
Ein besonderer Dank geht auch an alle Kundenbetreuerinnen und -betreuer von SILBERSTREIF, die diese Artikelserie maßgeblich unterstützt und aktiv begleitet haben:
Eine Zusammenstellung der in dieser Serie in den letzten Wochen von der „Rheinpfalz Landau“ veröffentlichten Artikel finden Sie unter folgendem Link.